DAS STADTARCHIV COCHEM

Im Jahr 1978 zerstörte eine Gasexplosion ein Wohn- und Geschäftshaus in der Cochemer Innenstadt, wobei die zwei Bewohner des Hauses leider zu Tode kamen. Da die Explosion auch das unmittelbar gegenüberliegende Rathaus beschädigte, wurden als Notmaßnahme zahlreiche Akten aus dem Rathaus auf die Reichsburg Cochem ausgelagert. Es ist das Verdienst von Theo Maringer, zusammen mit Albert Knevels Ordnung und Struktur in die Akten gebracht und so das Stadtarchiv der Öffentlicheit wieder zugänglich gemacht zu haben. Theo Maringer (1907-2001) hatte während seiner Ausbildung bei der Stadt Cochem in den Zwanziger Jahren geholfen, Akten der Stadt für den Transport nach Koblenz vorzubereiten, die sich heute im Bestand des Landeshauptarchivs in Koblenz befinden. Für seine Verdienste um das Stadtarchiv wurde Theo Maringer mit dem Wappenteller der Stadt Cochem ausgezeichnet und wurde später zum Ehrenbürger ernannt.

Nachfolger im Amt des ehrenamtlichen Stadtarchivars ist seit Ende 2003 der ehemalige Direktor des Amtsgerichts Cochem, Herr Bernard Roters.